Beschwerden nach dem Pilzverzehr?
Die erste Anlaufstelle ist immer die zuständige Giftnotrufzentrale. Diese hilft euch weiter und stellt auch den Kontakt zu einem PSV in eurer Nähe her. Der PSV unterstützt dann bei der Bestimmung der fraglichen Pilze.
In Deutschland gibt es keinen zentralen Giftnotruf - dieser wird pro Bundesland geregelt. Nachfolgend findest du die wichtigsten Anlaufstellen.
Liste der Giftnotrufzentralen in Deutschland:
Bayern
Notruf: 089 192 40
Baden-Württemberg
Notruf: 0761 192 40
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Notruf: 06131 192 40
Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Notruf: 0551 192 40
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Notruf: 0361 730 730
Berlin
Notruf: 030 192 40
Für die hier gezeigten Informationen übernehme ich keine Gewähr. Im Zweifel findet ihr alle Nummern sowie weitere Informationen auch schnell über die Website des Bundes.
Wie kannst du helfen?
Der beste Weg, mit einer Pilzvergiftung umzugehen, ist, sie zu vermeiden. Ess nur Pilze, bei denen du zu 100% sicher bist, um welche Art es sich handelt (und diese Art essbar ist natürlich!)
Wenn du eine neue Art probierst, dann kann es immer zu individuellen Unverträglichkeiten kommen. Probiere also am besten erstmal eine kleine Menge.
Auch die Frische der Pilze führt oft zu Lebensmittelvergiftungen. Pilze bestehen aus Eiweißen, die genau wie Fisch oder Fleisch verderben. Das passiert nicht erst in der Küche. Die Zersetzung beginnt oftmals bereits im Wald. Sammelt deshalb nur frische, feste Exemplare.
Sollte doch einmal der Notruf nötig sein könnt ihr die Arbeit des PSV unterstützen und so schnell geholfen bekommen.
- Sichert Pilzreste (Übrig gebliebene Exemplare, Putzreste, Reste der Mahlzeit u.Ä)
- Wann traten die ersten Symptome nach dem Verzehr auf (Latenzzeit)?
- Welche Personen haben von der Pilzmahlzeit gegessen? Haben alle Personen Symptome?
- Wurde Alkohol zur Mahlzeit getrunken oder war in der Mahlzeit enthalten?
Weitere Fragen klärt der zuständige PSV direkt.